Wenn du als Anleger:in in Deutschland in ETFs investierst, die in Aktien aus anderen Ländern investieren, zahlst du voraussichtlich automatisch eine Quellensteuer. Stell dir vor, dein ETF zahlt dir Dividenden (also Gewinnanteile) von Unternehmen, die nicht in Deutschland, sondern in anderen Ländern sitzen.

Diese Länder wollen oft einen Teil dieses Geldes als Steuer einbehalten, bevor es an den ETF und damit indirekt an dich weitergeleitet wird. Diesen einbehaltenen Steueranteil nennt man Quellensteuer. Für dich als Anleger:in in Deutschland bedeutet das: Ein Teil deiner Erträge aus dem ETF wird schon im Ausland versteuert, bevor du überhaupt etwas davon siehst.

Die gute Nachricht ist, dass Deutschland mit vielen Ländern Doppelbesteuerungsabkommen hat. Das sind Vereinbarungen, die verhindern sollen, dass du auf dieselben Einkünfte zweimal Steuern zahlen musst – einmal im Ausland und einmal in Deutschland. Hier kommt die Teilfreistellung ins Spiel (dazu findest du ebenfalls einen Beitrag in unserer FAQ-Sammlung).
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